Unglückliches Ende einer soliden Saison







Die Saison 2017 in der ADAC Formel 4 ist Geschichte. Nach dem Saisonfinale in Hockenheim rangiert das Team Neuhauser Racing auf dem fünften Gesamtrang. Michael Waldherr kam in der Fahrerwertung auf Rang 14, Andreas Estner folgt dem erfahrenen Bayern auf Rang 17.

Teamchef Hannes Neuhauser hatte sich das Saisonfinale am vermutlich etwas anders vorgestellt. Nachdem seine beiden Fahrer Michael Waldherr und Andreas Estner zur Mitte der Saison eigentlich mit Podiumsplätzen in Fahrt gekommen waren, kam schon am Sachsenring die Ernüchterung. Nur im zweiten Rennenkonnten die beiden Piloten Punkte sammeln. Waldherr kam als Achter und Estner als Zehnter ins Ziel.

In Hockenheim zum Saisonfinale waren dann die Voraussetzungen beim Qualifying besser. Andreas Estner fuhr die dreizehntbeste Zeit. Michael Waldherr, der sich traditionell in Hockenheim wohl fühlt, wurde Achter. „Im Rennen ging es eigentlich immer ein Stück nach vorn“, sagt Teamchef Hannes Neuhauser.

Und Waldherr zeigte auch zu Anfang des ersten Rennens, dass er diese Erwartungen erfüllen wollte und konnte. Schnell arbeitete er sich nach vorn schnupperte zur am Podium. Schließlich wurde er aber angeschoben und musste das Rennen aufgeben. Andreas Estner sammelte mit Platz 14 keine Punkte. „Das war schon ernüchternd, aber so ist das eben manchmal“, so Neuhauser. „In diesem großen Fahrerfeld hast Du manchmal Glück und manchmal eben auch nicht.“

Auch in den letzten beiden Rennen der Saison waren Waldherr und Estner nicht vom Glück verfolgt. Waldherr musste in beiden Rennen verfrüht seinen Neuhauser-Renner abstellen. Andreas Estner kam mit Rang elf und Rang 18 nicht in die Punkte. „So wünscht Du Dir das Saisonfinale sicher nicht“, sagt Hannes Neuhauser. „Nach ein paar Tagen überwiegen dann aber trotzdem die positiven Erlebnisse aus dem Jahr.“

„Andreas hat zum Beispiel als 17. Der Gesamtwertung einen großen Sprung gemacht und viel dazugelernt“, sagt Neuhauser. „Michael hat zumindest in ein paar Rennen zeigen können, dass er um die Podiumsränge mitfahren kann.“ Zwar konnte keiner der beiden Fahrer unter die Top10 in der Endabrechnung fahren. Mit Rang fünf in der Teamwertung kann Neuhauser allerdings zufrieden sein. „Vor uns sind nur die Topteams, die auch Fahrer hatten, die um die Spitzenplätze gefahren sind“, sagt er. „Unsere Saison war solide – so kann man das wohl am besten umschreiben.“

Knapp am Treppchen vorbei





Auch beim sechsten Aufschlag der ADAC Formel 4 am Nürburgring (4. Bis 6. August) konnte das Team Neuhauser Racing aus Zell am Ziller für Aufsehen sorgen. War allerdings bislang der erfahrene Michael Waldherr der Garant für Punkte, setzte in der Eifel Youngstar Andreas Estner die Ausrufezeichen. Mit zwei vierten Plätzen sammelte Estner Punkte für die Gesamtwertung und schrammte nur knapp am Treppchen vorbei. Waldherr ging nach einem verwachsten Qualifying in den drei Rennen leer aus.

Schon vor der Saison hatte Teamchef Hannes Neuhauser nur gut von Andreas Estner gesprochen. Nach einigen durchwachsenen Ergebnissen konnte der Deutsche nun auch wieder zeigen, dass ein schneller Fahrer in ihm steckt. Schon beim Qualifying hatte Estner, der erst sein zweites Jahr in der ADAC Formel 4 angeht, mit der fünftbesten Zeit gute Voraussetzungen für die Rennen geschaffen. Nur eineinhalb Zehntel fehlten ihm auf die Pole Position. Für den Teamchef ist dies ein Grund zur Freude. „Wir können mit den Top Teams mithalten“, sagt Hannes Neuhauser. „Das haben wir dieses Mal sowohl im Zeittraining als auch in den Rennen gezeigt.“
Im ersten Lauf schob sich Estner dann schnell vom fünften auf den dritten Rang, konnte diesen aber anschließend gegen den starken US-Racing-Piloten Fabio Scherer nicht halten. Estner fing sich allerdings, hielt die Zeiten der Spitze mit und pilotierten seinen Neuhauser-Renner als Vierter ins Ziel. Michael Waldherr, der nach einem schwachen Qualifying als 19. An den Start ging, kam über Rang 15 nicht hinaus.
Auch im zweiten Lauf startete Andreas Estner von Platz 3, verlor jedoch einen Platz unglücklich und kam wiederum auf Rang vier ins Ziel. Da das Rennen allerdings nach einem Abflug von Cedric Piro nach zehn Minuten abgebrochen wurde, nahmen die Piloten für dieses Rennen nur die Hälfte der Punkte mit. „Das war das Erste was Andreas uns nach der roten Flagge per Funk gesagt hat, dass er ja jetzt nur die Hälfte der Punkte bekommt“, lacht Neuhauser am Ende des Wochenendes. „Da sieht man mal, wie ernst der Junge das nimmt.“
Für Michael Waldherr ging das Wochenende unglücklich zu Ende. Erst musste er ohne Punkte Rennen zwei auf Rang 14 beenden, dann stellte er nach einem zu heftigen Abflug über die Randsteine sein beschädigtes Auto in der Box ab. Andreas Estner bekam im dritten rennen noch einen Punkt und sah als Zwölfter die schwarz-weiß karierte Flagge. „Da hätten wir uns schon noch ein bisschen was ausgerechnet“, so Neuhauser. „Aber insgesamt kann Andreas mit diesem Wochenende echt zufrieden sein.“
Estner schob sich mit diesen beiden vierten Plätzen direkt hinter seinen Teamkollegen Waldherr auf Platz 14 der Gesamtwertung. Das Team rangiert auf einem guten fünften Rang. Noch zwei Rennwochenende stehen für die ADAC Formel 4 aus. Das nächste ab dem 15. September am Sachsenring. (Bilder: "ADAC Motorsport")










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Erste Pole und weiteres Treppchen




Michael Waldherr bescherte seinem Team Neuhauser Racing beim vierten Durchgang der ADAC Formel 4 in Oschersleben das zweite Treppchen der Saison und die erste Poleposition im Jahr 2017. Für den zweiten Racer in den Farben des österreichischen Teams verlief das Rennwochenende vom 7. Bis 9. Juli weniger erfolgreich. Andreas Estner kehrt ohne Punkte aus Oschersleben zurück.

Nur am Start musste sich Michael Waldherr einem Konkurrenten geschlagen geben. Beim dritten Lauf in der Motorsportarena Oschersleben ließ der Bayer den späteren Sieger Frederik Vesti ziehen, brachte dann allerdings seinen zweiten Platz nach dreißig Minuten Renndauer souverän ins Ziel, nachdem Waldherr von Position eins ins Rennen gegangen war. „Das Rennen lief nach dem Start fast optimal“, sagt Waldherr. „Das waren wichtige 18 Punkte für die Meisterschaft“.

Nicht ganz so zufrieden zeigte sich das Team mit dem Ergebnis des Qualifyings. Nach einem wetterbedingten Stromausfall in Oschersleben kamen auch die Neuhauser-Piloten mit ein bisschen zu wenig Saft schlecht in den Tritt. Michael Waldherr setzte die zwölftbeste Zeit, Andreas Estner landete drei Plätze dahinter. Dass Waldherr aus diesen Voraussetzungen die Plätze zehn und acht herausfuhr, stimmte Teamchef Hannes Neuhauser allerdings versöhnlich. „Vor allem der zehnte Platz und damit der Startplatz eins fürs dritte Rennen war wichtig“, so Neuhauser. „Damit waren wir trotz des durchwachsenen Zeittrainings doch wieder im Geschäft.“

Andreas Estner hatte weniger Glück. Er kam mit Platz 13 und Platz 18 außerhalb der Punkte ins Ziel. Auch im dritten Lauf, den er von Startplatz 13 in Angriff nahm, hatte Estner mit Rang 14 punktetechnisch das Nachsehen. „Andreas ist erst in seiner zweiten Saison im Formelsport und muss noch viel lernen“, so Neuhauser. „Mit der neuen Variante der Kurve eins war es hier noch schwieriger zu überholen. Das war mit den Startplätzen aus dem Mittelfeld einfach ein Nachteil.“

Michael Waldherr hat damit zur Halbzeit der Saison zwei Podiumsplätze eingesammelt und ist mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden, auch wenn er sich über den verpassten Sieg in Oschersleben ärgert. „Rückblickend war das Wochenende auf dem Papier aber sehr erfolgreich“, sagt er. „Darauf bauen wir jetzt weiter auf.“

Halbzeitmeister darf sich übrigens der Brasilianer Felipe Drugovich nennen. Der Van-Amersfoort-Pilot war vergangenes Jahr noch als Rookie beim Team Neuhauser Racing unter Vertrag. Die ADAC Formel 4 geht jetzt in die Sommerpause. Ab dem 4. August starten die Nachwuchsrennfahrer am Nürburgring in die zweite Saisonhälfte.







Waldherr ergattert erstes Podium für Neuhauser




Das Team Neuhauser Racing aus Zell am Ziller ist im Konzert der Große bei der ADAC Formel 4 angekommen. Im ersten Rennen des Neuhauser-Heimspiels am Red Bull Ring raste der Deutsche Routinier Michael Waldherr auf Rang zwei und sicherte sich das erste Podium der Saison. Andreas Estner hatte weniger Glück und schrammte im dritten Rennen knapp an den Punkterängen vorbei.

In allerletzter Sekunde brannte Michael Waldherr im Qualifying eine Fabelzeit auf den österreichischen Asphalt. Hinter Prema-Pilot Marcus Armstrong setzte sich Waldherr auf Rang zwei und schob seinen farblich leicht veränderten Renner in die erste Startreihe des ersten Laufs der ADAC Formel 4 in Spielberg. Andreas Estner setzte die 14. Zeit und startete in den beiden ersten Rennen aus dem vorderen Mittelfeld.

Das erste Rennen wurde nach einer Massenkarambolage gleich nach drei Minuten abgebrochen und nach weiteren Safety-Car-Phasen brachte Waldherr seinen zweiten Startplatz auch routiniert ins Ziel. „Von den Zeiten waren wir immer in der Lage, mit den Top fünf mitzuhalten“, war Teamchef Hannes Neuhauser zufrieden, ärgerte sich aber über das Schicksal seines zweiten Fahrers. „Andreas wurde weiter hinten auch Opfer des Gerangels und fiel zurück, das war sehr schade.“

Die drittschnellste Rennrunde im zweiten Lauf ging dann wieder an Waldherr, der sich seit den ersten Tests am Red Bull Ring kontinuierlich steigern konnte. Nachdem der Deutsche auf Rang sieben startete, hielt er sich klug aus den teils haarsträubenden Platzierungskämpfen aus der Spitze heraus und sicherte sich mit Rang sechs im Ziel erneut wertvolle Punkte. „Natürlich war auch der Speed in diesem Rennen gut“, so Waldherr. „Ich konnte aber vor allem von den individuellen Fehlern der Konkurrenz profitieren, was uns sehr in die Karten gespielt hat.“

Andreas Estner war auch im zweiten Rennen der unglücklichere der beiden Neuhauser-Piloten und fiel aus. Er wollte schließlich im dritten Lauf sein Können beweisen und kämpfte sich vom 20. Startplatz auf Rang elf nach vorn. Zwar rangierte er erneut außerhalb der Punkte, Neuhauser war mit Estners „ansprechender Leistung“ allerdings nicht unzufrieden. Michael Waldherr kämpfte sich im dritten Rennen von neun auf acht nach vorn, riskierte dann allerdings etwas zu viel und beschädigte sich bei einer Kollision seine Aufhängung. Die Chance auf weitere Zähler für die Gesamtwertung war dahin.

Dort rangiert Waldherr nun mit 32 Punkten auf Platz 12, Andreas Estner findet sich auf Rang 16 wieder. Ab dem 7. Juli starten die Formel-4-Teams dann in Oschersleben und vor allem das österreichische Team aus Zell am Ziller möchte den Aufwind nutzen. „Die Karten werden neu gemischt und wir wollen auf diese guten Ergebnisse aufbauen“, sagt Waldherr und sein Teamchef stimmt ihm zu: „Wir wissen, dass wir mit den großen Teams mithalten können. Das ist ein gutes Gefühl.“








Neuhauser in den Punkten




Das Team Neuhauser Racing aus Zell am Ziller ist in den Top Ten der ADAC Formel 4 angekommen. Beim dritten Rennen der zweiten Veranstaltung in der internationalen Nachwuchsserie des ADAC belegte Andreas Estner am Lausitzring den sechsten Rang, dicht gefolgt von Teamkollege Michael Waldherr auf Rang sieben.

Mit einer starken Vorstellung im dritten Rennen konnten sowohl Andreas Estner als auch Michael Waldherr in der ADAC Formel 4 unter Beweis stellen, dass sie zu den besten Fahrern der Nachwuchsklasse gehören. Nach vielen Scharmützeln im Mittelfeld setzte sich Michael Waldherr von Startplatz 13 Mitte des Rennens zuerst auf fünf fest, musste sich letzten Endes aber mit dem siebten Rang zufrieden geben.

Andreas Estner konnte sich zum Ende gegen Waldherr durchsetzen und landete vor dem erfahrenen Bayern auf Platz sechs. Estner, der erst seine zweite Saison in der ADAC Formel 4 in Angriff nimmt, erreichte mit dieser Platzierung sein bestes Formelergebnis seiner Karriere. „Es freut mich, dass Andreas seine guten Ergebnisse aus den Tests jetzt auch im Rennen umsetzen konnte“, sagt Teamchef Hannes Neuhauser. „Er hat gezeigt, dass er trotz seiner erst zweiten Saison mit den Zeiten der Spitze mitgehen kann.“

Im Qualifying hat dies bei beiden Neuhauserpiloten noch nicht ganz geklappt. Mit viereinhalb beziehungsweise sechseinhalb Zehnteln kamen Estner und Waldherr lediglich auf die Startplätze 14 und 17. Und auch im ersten Rennen lief es für die gelben Autos nicht rund. Andreas Estner kam als 14. Ins Ziel, Michael Waldherr kämpfte sich zwar drei Plätze nach vorn, landete aber auch außerhalb der Punkteränge.

Im zweiten Rennen lief es noch schlechter für das Team aus Österreich. Waldherr sah die Zielflagge nicht und auch Estner wurde als 24. Und Letzter mit zwei Runden Rückstand gewertet. „Dass wir dann im dritten Rennen doch noch Erfolg hatten zeigt, dass die Jungs schon etwas auf dem Kasten haben“, so Neuhauser. „Das ist jetzt ein guter Trend, den wir mit an den Red Bull Ring nehmen möchten.

Die Ergebnisse vom Lausitzring wertet der ADAC übrigens erst einmal unter Vorbehalt. Nach dem Qualifying hatten die Kommissare technische Unregelmäßigkeiten beim Rennstall von US Racing festgestellt. Die Autos gingen deshalb nur unter Vorbehalt an den Start. Eine Entscheidung, ob die Punkte der US Racing-Fahrer in die Wertung gehen, steht noch aus. Dies nächsten Rennen der ADAC Formel 4 starten vom 9. Bis zum 11. Juni am Red Bull Ring.

Neuhauser Racing: Motorsport Made in Austria



Neue Piloten für 2017: Andreas Estner und Michael Waldherr. Neuhauser traut seinen Ex-Fahrern Drugovich und Nielsen den Titel zu.

Neue Gesichter bei Neuhauser Racing: Nach dem Abschied von Felipe Drugovich (16, Brasilien - wechselte zu Van Amersfoort Racing) und Rookie-Meister Nicklas Nielsen (20, Dänemark - wechselte zu US Racing) nimmt der 2004 gegründete Rennstall aus dem österreichischen Zell am Ziller die neue Saison der ADAC Formel 4 mit Andreas Estner (16, Warngau) und Michael Waldherr (20, Ruderting) in Angriff. "Wir sind absolut von unseren neuen Fahrern überzeugt und gehen die neue Herausforderung voller Elan an", sagt Teamchef Hannes Neuhauser: "Wir sind jetzt ein rein österreichisch-bayrisches Team und schauen mal, was dabei herauskommt."

Die dritte Saison der Highspeedschule des ADAC beginnt am letzten Aprilwochenende (28. bis 30.04.) in der Motorsport Arena Oschersleben. Es bleiben also noch knapp acht Wochen, um sich in der neuen Konstellation einzufahren. Beim Rollout auf dem Adria International Raceway Ende Februar haben sich alle Beteiligten noch näher kennengelernt. Teambuilding stand im Vordergrund, nun sollen weitere Tests und die Detailarbeit folgen, sagt Neuhauser, denn: "Wenn wir etwas machen, dann machen wir es richtig und gescheit. Wir haben ein kleines, aber feines Team und setzen auf Kontinuität. Viele Mechaniker sind seit Jahren dabei. Jeder weiß, was er zu tun hat - und das funktioniert hervorragend."

Trotz der Hektik und des Trubels im Motorsport legt man bei Neuhauser Racing großen Wert auf eine familiäre Atmosphäre im Team. "Es ist für uns ganz wichtig, eine private Bindung und Freundschaft zu den Fahrern und Familien zu haben. Es gibt bei uns keinen Fahrer, der nicht gerne immer wieder zu uns kommt, wenn wir uns irgendwo sehen", erzählt er: "Das Hauptaugenmerk in der Nachwuchsarbeit liegt darauf, das Team mit dem Fahrer in Einklang zu bringen. Wie arbeitet der Fahrer mit dem Team zusammen - vertraut der Fahrer dem Team? Das ist ganz wichtig. Wenn der Fahrer dem Team nicht vertraut, ist alles vorbei."

Auf Basis dieser persönlichen Nähe und des gegenseitigen Vertrauens wird bei den Österreichern, die seit 2008 ohne Unterbrechung alle Rennen der ADAC-Nachwuchs-Formelserien bestritten und mit dem Dänen Mikkel Jensen 2014 den letzten Gesamtsieger des ADAC Formel Masters gestellt haben, seit jeher gearbeitet - und das mit Erfolg. Mit den beiden Rookies Drugovich und Nielsen wurde Neuhauser Racing 2016 Sechster in der Teamwertung und landete dabei regelmäßig in den Punkten.

"Dass wir als kleines österreichisches Team immer mal wieder vor den Großen landen, zeigt, dass wir ganz gute Arbeit leisten. Wenn man alles vergleicht, dann brauchen wir uns nicht zu verstecken", sagt der 32-jährige Neuhauser, der die neue Saison ohne großen Druck angehen will. "Jedem bei uns ist klar, dass es schwierig wird, um den Meistertitel mitzufahren. Aber wir wollen die da vorne schon ein bisschen ärgern."

In diesem Jahr soll dies mit Andreas Estner und Michael Waldherr gelingen. Beide sind schon 2016 in der ADAC Formel 4 gefahren - allerdings ohne ihre eigenen hohen Erwartungen erfüllen zu können. Deshalb will Neuhauser mit seinen Neuen nicht nur auf der Rennstrecke, sondern vor allem auch auf mentaler Ebene arbeiten.

"Man muss sie auf den richtigen Weg bringen und ihnen sagen, dass sie locker bleiben sollen. Sie müssen sich konzentrieren, dürfen nicht zu viel denken. Bei den Jungs spielt es eine große Rolle, mental stark zu sein und nicht zu verkrampfen", sagt Neuhauser, der weiß, wovon er spricht. Wie schon sein Vater Josef Neuhauser in den 70er- und 80er-Jahren, fuhr auch Hannes in verschiedensten Serien zu zahlreichen Titeln und Meisterschaften - unter anderem belegte er 2003 Rang drei in der deutschen Formel-3-Meisterschaft.

Seine beiden ehemaligen Schützlinge Drugovich und Nielsen zählt Hannes Neuhauser im Jahr 2017 zu den heißen Anwärtern auf den Meistertitel. "Ich denke, dass beide ganz vorne sein werden und auch die Piloten von Prema und Van Amersfoort", sagt der 32-Jährige: "Ich sehe das mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Ich hoffe, dass wir ihnen helfen konnten und sie das umsetzen können, was sie im vergangenen Jahr bei uns gelernt haben."